There are no translations available.


       Route 15: Vegamót–Búðir–Snæfellsjökull–Arnarstapi–Hellissandur–Ólafsvík (98 km) [Str. 54/574] 
Vegamót ist nicht viel mehr, als der Name auf Deutsch heißt, nämlich eine Wegkreuzung. 

In der Umgebung ist nicht viel zu sehen, die Gegend ist zum Meer hin flach, die Berge in nördlicher Richtung sind ohne markante Schönheit, rücken aber immer näher an die Küste. Die Umgebung bleibt feucht; es gibt einen kleinen Wald zu beiden Seiten, der aber eingezäunt ist. Nach 13 km, an der Str. 571, führt die Straße näher ans Meer heran. Ein paar Seen haben sich in dem Sumpfgebiet gebildet.

  • Unterkunft: Gästehaus Langaholt, beim Hof Garðar, Camping auf Wiese, SU, Cafeteria, Golfplatz, ganzj.,  4356789,  4356889, www.langaholt.is.

 Die Straße bleibt weiterhin flach. Lýsahóll erreicht man über die 6 km lange Ringstraße 572.

  •  Lýsaholl: Unterkunft, Camping, SU, Hütte, Schwimmbad, 1.5.-31.10.,  4356815,  4356816, This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it

Der Landstreifen zwischen dem Meer und den Berghängen wird immer schmaler. Nach weiteren 9 km erreicht man den Abzweig nach Búðir. Búðir ist berühmt wegen der herrlichen Strände in der Umgebung. Das Farbenspiel zwischen der schwarzen Lava und dem weißen Sandstrand ist nicht nur in der Abendsonne beeindruckend.

  •  Unterkunft: Hotel Búðir, schick,  4356700; www.budir.is

300 m hinter dem Abzweig der Straße nach Búðir teilt sich die Straßenführung. Die Str. 54 führt über den 361 m hohen Pass an die Nordküste (14 km). Wir folgen der Str. 574 weiter nach Westen, die an der Bucht Breiðavík entlang führt. An der Küste befindet sich die Muschelsandbank Hraunlandarif, wodurch eine Lagune entstanden ist (am besten zu sehen, wenn man den Weg zum Hof Miðhus fährt). Nach 15 km kommt man an den Abzweig der Str. F750, die über einen Pass (800 Höhenmeter) am Snæfellsjökull entlang ins 16 km entfernte Ólafsvík führt.

Etwa 1 km weiter westlich erreicht man eine Stichstraße, die zur Siedlung Arnarstapi führt. Der Ort ist eine wachsende Sommerhaussiedlung. Sehenswert sind ein großes Steinmännchen (Snæfellsás) auf einer Anhöhe, die malerische Felsküste mit vielen Höhlen und ein Torbogen (Gatklettur) aus Lava. Auf einer Wanderung kann man an der Felswand entlang ins südlich gelegene Dorf Hellnar gelangen. Sehr empfehlenswert!

  • Unterkunft: Snjófell, SU, Camping, Rest., Cafeteria, Tankstelle, Fahrradvermietung,  4356783,  4356795, www.snjofell.is. Es werden auch Gletscherexkursionen und Bootsausflüge angeboten. Hellnar, Hof Gíslabær, SU, Hütte,  4356886, This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it ; Snæfellsás, Camping, Hütte,  4356754. Auch Café in Hellnar,  4356844.

 

Iceland Route 14_19

Knapp 2 km nachdem man über eine kleine Anhöhe gefahren ist, dominiert deutlich der Snæfellsjökull die Landschaft. Eine weitere Stichstraße führt nach Hellnar, das 2,5 km entfernt an der Küste liegt. Natürlich kann man auch von Hellnar aus nach Arnarstapi wandern. In Hellnar befindet sich das Besucherzentrum des Nationalparks.

  • Information: Gestastofa,  4356820
  • Unterkunft: Hotel Hellnar, Ökohotel,  4356820,  4356801, www.hellnar.is.

Auf unserem Weg nach Westen fahren wir mit Blick auf den 1446 m hohen Gletscher über mehrere Hügel hinweg. Der Snæfellsjökull ist mit 11 km² ein kleiner Gletscher. Über das Innere des Gletschers fantasieren Schriftsteller und Naturwissenschaftler. Jules Vernes ließ dort seinen Roman „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ beginnen. Ganz sicher ist man sich nicht, ob noch unter der Eisschicht des Gletscher ein heißes Herz klopft. Fest steht jedenfalls, auch wenn sich die Experten um ein paar Jahrhunderte streiten, dass der letzte Ausbruch über 2000 Jahre zurückliegt.

Mit Hellnar verlässt man nun auch die letzte bewohnte Siedlung bis Hellissandur, die Landschaft ist auf den nächsten Kilometern durch Lava und Felsklippen geprägt. Es geht hinein in den Nationalpark Snæfellsjökull, der von hier aus betrachtet die gesamte Westspitze der Halbinsel umfasst. Bei km 59 geht es an einem verlassenen Bauernhaus vorbei, 1 km östlich davon beginnt die Fahrt durch eines der vielen Lavafelder. Völlig aus der Landschaft ragen bald die zwei an der Küste in der Nähe des Leuchtturms Malarrif stehenden Felsen Lóndrangar heraus. Die Gegend um den Leuchtturm ist bekannt für ihre Vogelklippen. Hinter dem Abzweig zum Leuchtturm (km 63) steigt die Straße leicht an und fällt natürlich (wie sollte es auch anders sein) wieder ab.

Abstecher: Eine weitere kleine Stichstraße führt zu den malerischen Buchten Dritvík und Djúpalónsandur. Letztere erreicht man auf der Stichstraße nach etwa 2,5 km und einem kleinen Fußweg. Bizarre Lavafelsen stehen am steinigen Strand und trotzen der Wasserkraft des Meeres. Die Bucht Dritvík liegt 1 km nördlich von Djúpalónsandur und ist oberhalb der zwischen den beiden Buchten liegenden Steilküste über einen Wanderweg erreichbar. Hier befindet sich auch eine Schutzhütte.

Wieder auf der Str. 574 führen die weiteren Kilometer durch teilweise tief grüne Lavafelder mit vielen windgeschützten Senken zum Zelten. Weiter geht es am Krater Hólahólar (km 75) vorbei. Teilweise durch Grasland wendet sich die Straße von der Küste ab und führt in Richtung Nordosten. Vorbei am Krater Saxhólar (km 83), passieren wir nach weiteren 3 km auf einer Brücke einen der wenigen Flüsse dieser Gegend, der allerdings auch unmittelbar in Sichtweite der Straße spurlos im Lavafeld wieder verschwindet. Nach insgesamt 87 km kommen wir an den Abzweig einer Piste, die sehr gut zu befahren ist und viele der Sehenswürdigkeiten des äußersten Küstenzipfels erschließt.

Abstecher: Der Ausflug ist ein Muss. Die Straße ist insgesamt 5 km lang und endet am Leuchtturm von Öndverðarnes, in dessen Nähe sich auch eine kleine, aus Lavasteinen gebaute Höhle (oder besser eine überdachte Wasserstelle) befindet. Aber die eigentliche Attraktion dieser Straße ist die Bucht Skárðsvík. Traumhafter weißer Sandstrand, eingerahmt von bizarr geformten Lavafelsen.

Auf der Str. 574 lohnen sich noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten für einen Zwischenstopp vor Hellissandur. Die kleine Höhle Ískrabrunnur ist ein aus Lavasteinen in den Dünensand gebauter Unterschlupf, der allerdings aufgrund von Einsturzgefahr nicht begehbar ist. Viel interessanter als die Höhle sind aber die Walknochen, die neben der Höhle liegen. Einen weiteren Kilometer vom Abzweig nach Ískrabrunnur (beschildert) entfernt führt ein kurzer Wanderweg in ein bemoostes Lavafeld, in dem sich verschiedene kleine Burgen, die Fiskibyrgi, befinden. Kleine Menschen können durch einen engen Eingang ins Innere der kleinen Burgen gelangen und die Außenwelt durch die Löcher zwischen den einzelnen Steinen betrachten. Sehr effektvoll für Fotofreaks.

Unweit von Fiskibyrgi entfernt, schon deutlich anhand der hohen Maste erkennbar, liegt die Radar- und Wetterstation der US-Army. 2 km sind es von dort, nun garantiert asphaltiert, bis zu dem Doppelort Hellissandur/Rif (580 Einw.), der sich über gut 3 km erstreckt.

 

  • Unterkunft: GH Gimli, Keflavíkurgata 4, SU,  4366825, ganzj.; Edda Hotel, Klettsbuð,  4444940.
  • Camping: direkt an der Str. 574 (Utnesvegur),  4366637, 1.6.-31.8.
  • Post: 360 Hellissandur, Kletts,  4366600.
  • Schwimmbad: in Hellissandur, Klettsbuð, Mo-Fr 14-19, Sa 13-16 Uhr, So geschl.,  4366710.
  • Museum: Fischereimuseum, Utnesvegur 9, außer Mo 13-18 Uhr; schon allein der Garten und die alten Fischerhütten sind sehenswert, 1.6.-31.8,  4366784.
  • Lebensmittelladen (mit langen Öffnungszeiten): Kjörbuðin, Hellisbraut 10,  4366611; Verslun Virkið, Rif,  4366844 (tägl. bis 22 Uhr). Gegenüber vom Campingplatz befindet sich auch eine Tankstelle, in der man das Nötigste bekommt.
  • Fahrradvermietung und Walbeobachtung: beim Gästehaus Gimli nachfragen.
  • Außerdem im Ort: Gesundheitszentrum,  4366634; Bank,  4366661.

Hinter Rif führt die Straße zunächst durch eine flache Dünenlandschaft, bevor die Landschaft ihr Gesicht nach 2 km schlagartig ändert. Die Etappe verläuft an einer Steilküste auf einem künstlichen Damm am Meer entlang nach Ólafsvík. Mit Ólafsvík haben Sie das Ende dieser Etappe erreicht.

Ólafsvík (1010 Einw.) ist der größte Ort dieser Region. Handelszentrum für den Export war der Ort vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Aus dieser Zeit stammt auch ein liebevoll restauriertes Lagerhaus direkt am Hafen, in dem sich heute die Touristeninformation befindet.

  • Info: an der Hauptstraße; gleichzeitig Museum,  4361543.
  • Unterkunft: Hotel Òlafsvík, Ólafsbraut 20,  4361650, www.hotelolafsvik.is; GH Ólafsvík, Ólafsbraut 19,  4361300.
  • Camping: am Ostrand der Stadt, Du,  4361543, 22.5.-31.8.
  • Post: 355 Ólafsvík, Bæjartún 5,  4361100.
  • Schwimmbad: Hallenbad, Mo-Fr 7-21 Uhr, Sa/So 13-17 Uhr,  4361199.
  • Lebensmittelläden: Hvammur, Vallholt 1,  4361156, oben auf dem Berg, schon daher nicht empfehlenswert, zudem teurer als: Kassin, Ólafsbraut 55,  4361376 (direkt an der Hauptstraße), Mo-Do 9-18 Uhr, Fr bis 20 Uhr, Sa 13-17 Uhr.
  • Museum: Sjávarsafnið Olafsvik, Schifffahrtsmuseum,  4366961
  • Außerdem im Ort: Gesundheitszentrum,  4361000; Apotheke,  4361261; Bank, Walbeobachtung (mehrere Anbieter,  4361688;  4361650), Fahrradvermietung.

BikingIceland.com ist ein Servicedienst von Journalia Kommunikation/Ulf Hoffmann. Alle Rechte vorbehalten. Diese Inhalte dienen ausschließlich zur privaten Nutzung und zur individuellen Information des Nutzers. Eine Speicherung in Datenbanken sowie jegliche Weitergabe an Dritte im Rahmen gewerblicher Nutzung oder zur gewerblichen Nutzung sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch Journalia Kommunikation gestattet. Wir haften nicht bei Fehlern, inhaltlichen oder textlichen Fehlern. Im Übrigen gelten unsere Nutzungsbedingungen. Für den Fall, dass Sie die Inhalte der Webseite BikingIceland.com weitergeben, speichern oder gewerblich nutzen möchten, bieten wir Ihnen an, Content-Partner zu werden.