Route H3: Jeeppiste Kjölur(Ost)-Gullfoss–Tungufell–Kerlingarfjöll[Str.30/349/Jeep-Track/F347]
Route H3: Alternative zur Kjölur-Hauptroute - Jeep-Track östlich der Kjölur:
Gullfoss – Tungufell – Miklumýrar – Abzweig Kerlingarfjöll (100 km) [Str. 30/349/Jeep-Track/F347]
Hochlandpiste östlich vom Kjölur
- Extra-Karte: Sérkort Kjölur 1:100.000, Mál og Menning
Wir starten am Gullfoss, fahren die 6 km zurück bis zum Abzweig der Straße 30, folgen dieser in Richtung Flúðir und biegen nach weiteren knapp 6 km wieder ab. Und zwar nachdem auf einer Brücke die Hvitá überquert wurde. Die Straße trägt nun die Nummer 349 (N64°17,072’-W20°10,000). Nach 2 km passiert man den letzten Hof, 4 weitere Kilometer muss man radeln oder oft auch schieben, denn Steigungen von bis zu 14 % müssen bewältigt werden, bis ein letztes Sommerhaus passiert ist. 8 km vom Abzweig der Straße 349 aus kommt man zum Abzweig einer Stichstraße zum Gullfoss (Schild). Die Straße endet nach 800 Metern, die letzten 2 km muss man wandern.
Zurück auf der Hauptpiste muss man nach 3 km ein Gattertor öffnen; einen weiteren Kilometer nördlich zweigt eine Piste nach Osten ab (N64°20,243’-W20°02,191’), die als Verbindungsstrecke zur Sprengisandur benutzt werden kann und an der Str. 32 wieder aus der Wildnis auftaucht. 3,5 km vom Abzweig entfernt steht man vor der ersten Furt, eines Klarwasserflusses. Einen Kilometer weiter führt ein Fahrweg auf einen Hügel. Die Hauptpiste verläuft geradeaus. Einen Kilometer davon entfernt muss der nächste Bach gefurtet werden. Ein schöner Wasserfall ist in der Nähe zu beobachten. 3 km weiter geht’s an einer kleinen Schlucht vorbei, am Flussufer läßt sich sehr gut zelten.
Die Straße wird danach schlechter, vor allem steiniger. Einen guten Kilometer weiter wartet die nächste Furt, danach geht es für 1,5 km bergab in ein Tal. Wir befinden uns jetzt auf Höhe des Bergs Bláfell. Auf den nächsten Kilometern geht es durch eine Heidelandschaft. Die Piste ist teilweise feucht und lehmig. Einige ausgetrocknete Flussläufe müssen durchfahren werden, bei km 45 verläuft die Piste auf einem Damm über einen ausgetrockneten See. Die Strecke ist nun flach, die Hochebene erreicht. Gleich dahinter sieht man einen See rechts der Straße, ein Schafsgatter ist zu öffnen. Knapp 2,5 km weiter muss die Sviná gefurtet werden, die Furt ist rund 50 m breit. Bei km 52 steigt die Straße wieder an, die Piste ist sehr rau, wenig später sandig. Es geht alsbald wieder in ein Tal hinunter, und dreimal darf man raten, was folgt – klar, eine Furt (N64°29,426’-W19°38,204’). Der Fluss bei km 54 muss diagonal gefurtet werden, so dass man rund 100 m im Wasser verbringt. Einen guten Kilometer davon entfernt folgt eine meist fahrbare Furt durch einen Bach. Vor und hinter der Furt verläuft die Piste durch eine Geröllwüste mit losem Sand. Bei km 58 steigt die Straße für 300 m mit 18 % an, 600 Meter weiter zweigt eine Piste nach Osten ab (N64°29,340’-W19°33,585). Über diese Piste hat man nach 7,5 km Anschluss an die Etappe H4. Die Straße führt bergab, es folgen die nächste kleine Furt und ein paar trockene Bäche. Tricky wird’s bei km 64. Breite Furt: Mehrere Arme eines Flusses müssen durchwatet werden. 700 Meter weiter kommt der wässrige Höhepunkt dieser Tour: Die Straße verläuft im Flussbett. Bei km 68 hat man wieder trockenen Boden unter den Rädern. Jedenfalls für 2,5 km, dann folgt ein kleiner Bach. Bei km 70 steht der nächste große Fluss im Weg. 400 Meter ist die Furt breit, drei Arme müssen durchschoben werden, die Piste verläuft im Flussbett flussabwärts. Knapp dahinter die nächste Furt, breit aber flach, vier Arme müssen passiert werden. Am Furt-Ende kann Quicksand das Vorankommen erschweren.
Danach ist die Piste nur noch schwer zu erkennen. Sie ist nicht mehr gesteckt, der Verlauf eventuell nur erahnbar. Die Piste führt zunächst noch durch eine Geröllwüste, das Landschaftsbild ändert sich bei km 72 sehr schnell zu einer Heidelandschaft. Auch auf den nächsten Kilometern ist der Fahrweg nicht immer erkennbar. Bei km 73 muss ein breiter Fluss gefurtet werden, man fährt zunächst flussabwärts zur Furt. Am anderen Ufer macht die Piste eine 180°-Wendung. Gleich dahinter zweigt eine Fahrspur nach Westen ab, die möglicherweise nach der Hauptpiste aussieht. Wir biegen rechts ab. Die Piste führt durch ein Geröllfeld, ab und zu ist sie gesteckt, meist liegen die Pfähle auf dem Boden. Es geht einen Berg hinauf, auf dem „Gipfel“ ist man bei km 78. Es geht wieder hinunter, ein Bach wird durchfahren, danach geht’s für 1 km bergauf. Die erreichte Höhe beträgt etwa 700 m ü. NN. Natürlich geht’s wieder hinunter. Nach etwa 1 km erwartet einen ein ausgetrocknetes Flussbett, dem man für einen weiteren Kilometer folgt. Bei km 86 stoppt eine schiebbare Furt das Vorankommen. Eventuell trifft man bei km 90 auf einen Schmelzwasserbach. Danach geht es für einen Kilometer bergab. Bei km 92 hat man das Ende der Piste erreicht (N64°41,428’-W19°20,422’). Herzlichen Glückwunsch! Die Straße F347 führt rechts nach Kerlingarfjöll und links in Richtung der Kjölur, und es ist im Vergleich zu den letzten Kilometern wirklich eine Straße. Kerlingarfjöll ist ein Bergmassiv mit Thermalquellen. Mehr dazu in Etappe H4. Offiziell endet diese Etappe 8 km weiter nordwestlich an der Str.35.
Bis dahin müssen noch zwei Flüsse gefurtet werden. Nach 3 km folgt die Furt Gygjarfoss, eine kleinere nach weiteren 2 km.
.
< Zurück | Weiter > |
---|