Route H27: Landmannalaugar: Sauðleysur-Landmannalaugar[F225/F228]
Route H27: Nach Landmannalaugar: Sauðleysur-Landmannalaugar (16 km) [F225/F228]
Eine der drei mögliche Pisten zum heißen Fluss von Landmannalaugar
Im Tal angekommen muss evtl. ein Zufluss des Sees gefurtet werden (befahrbar). Für 2 km geht’s flach weiter, die Straße steigt danach in eine Steinwüste hinauf. Die Landschaft wechselt zu einer sandigen, hügeligen Wüstenlandschaft. Dementsprechend ändert sich die Qualität der Straße, auf ein paar sandige Passagen sollten man sich einstellen. Nördlich des Frostastaðavatn trifft die F225 auf die F208 (km 16, N64°02,040’-W19°02,370’). An der Kreuzung rechts abbiegen, wer nach Landmannalaugar möchte. 400 m ist man auf Seehöhe, danach muss ein kleiner Höhenzug überwinden werden (knapp 40 Höhenmeter), von oben auf das Lavafeld und den halb umrundeten See Frostastaðavatn ist sehr schön.
Den Abzweig nach Landmannalaugar erreicht man nach knapp 4 km. Auf der Stichstraße (2 km lang) nach Landmannalaugar, die oberhalb des Gletscherflusses Jökulgilskvísl durch ein Lavafeld führt, ist noch ein Fluss zu überqueren, der aber auf einer schmalen Fußgängerbrücke überquert werden kann. Allerdings ist die Brücke über den reißenden Námskvísl nur über einen Trampelpfad, der an einem Berghang entlang führt, zu erreichen. Direkt hinter zweitem Fluss beginnt bereits der große Campingplatz.
Landmannalaugar ist mehr als nur ein heißer Fluss, der sich mit einem kalten Fluss mischt und somit eine natürliche Badewanne bildet. Die Umgebung ist unbeschreiblich schön. Sanft geschwungene Berge begrenzen das weite Tal des Jökugilskvísl. Auch im Hochsommer sind viele der Berghänge mit Altschneefeldern bedeckt. Die Berge der Umgebung bestehen aus dem vulkanischen Gesteinen Ryolith und Liparith, die sich in zahlreichen Farben präsentieren. Nicht zuletzt wegen der Farbenvielfalt von Rostbraun bis Ockergelb wird die Tour nach Landmannalaugar sehr oft als ein Ausflug in die bunten Berge bezeichnet.
Eine weitere Sehenswürdigkeit des Gebietes ist die tiefschwarze Lavawand, die sich direkt hinter dem Badeplatz im warmen Fluss erhebt. Bei der Lava handelt es sich um eine auch in Island sehr selten vorkommende Art: Obsidian. Obsidianlava entsteht nur dann, wenn die Lavaschmelze sehr schnell abkühlt und sich dadurch scharfe Bruchkanten bilden.
Dem Trubel in der Nähe des Campingplatzes können Sie recht schnell entfliehen, wenn Sie zu einer Wanderung in die Berge aufbrechen und den wahren Reiz dieser Landschaft erkunden. Von bemoosten Lavafeldern und dampfenden Schwefelquellen aus haben Sie einen hervorragenden Ausblick auf die bunte Bergwelt. In Landmannlaugar besteht die Möglichkeit, den Lebensmittelvorrat ein wenig aufzufüllen. Ein mobiler kleiner Kiosk (ein alter Schulbus) bietet das Nötigste für den Aufenthalt in der Wildnis. Allerdings werden mehr Souvenirs als Lebensmittel angeboten. Deshalb bitte nicht zuviel erwarten, für den kleinen Hunger reicht es, für den hungrigen Großeinkauf nicht.
- Unterkunft: Hütte des Ferðafélag Islands, 8541192, N63°59,600-W19°03,660.
- Laden: im Bus, Fjallafang, 1.7.31.8., 8537828.
- Bus: Hochlandbus täglich (mittags) nach Eldgjá/Kirkjubæjarklaustur und Hella
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