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Gegen vieles kann man sich auf seiner Radtour durch Island schützen, gegen Regen, Mücken oder Kälte. Doch gegen den Wind ist im wahrsten Sinne in Island kein Kraut gewachsen.
Windstill ist es äußerst selten, meist zieht ein mäßig bis starker Wind übers Land, der stets im Wetterbericht genannt wird. Eine Hauptwindrichtung gibt es nicht, auch wenn aufgrund des Golfstroms die Südküste eher von Süd- und Westwinden heimgesucht wird. Egal woher der Wind weht, kalt ist er ohnehin. Eigentlich keine guten Voraussetzungen für eine Fahrradtour. Der permanent starke Wind kann sogar einen strahlenden Sommer-Sonnentag mit 15 °C zu einer Tort(o)ur werden lassen (wenn man nur in die falsche Richtung fährt). Von der Windrichtung ist natürlich auch die Staubfahne der Autofahrer abhängig.

Stürmisch ist es nicht immer. Stürme werden extra angekündigt. Sturm, das bedeutet: alles festhalten! Stürmig ist es, wenn Wasserfälle waagerecht fallen und die Vögel rückwärts fliegen. An Fahrrad fahren ist meist nicht mehr zu denken. Gegen einen Wind mit 140 km/h anzukämpfen ist aussichtslos. Teilweise können die Winde so stark werden, dass selbst bepackte Fahrräder vom Winde verweht werden. Windschutz darf man nicht erwarten. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit fegt es um jede Ecke. Die Windgeschwindigkeit wird in Island übrigens in m/s gemessen, um auf km/h zu kommen, muss man die Zahl: also zum Beispiel 10 m/s mal 3,6 nehmen, dann erhält man 36 km/h.

 
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