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Der Erfolg der Krimiautoren Islands erweckt den Eindruck, in Island wäre Hauen und Stechen an der Tagesordnung. Im Gegenteil: Island ist ein sehr sicheres Land. Zwar kommt es auch in Reykjavik zu Raubüberfällen und Einbrüchen. Aber die Vorfälle sind sehr selten. Es liegt noch gar nicht so lange zurück, als es zum ersten bewaffneten Banküberall kam. Die Gesellschaft war erschüttert.. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern lebt es sich auf der Insel sehr sicher. Wie weit es sich allerdings durch die Finzanzkrise verschärft, bleibt abzuwarten.

In Reykjavik sollte man sein Fahrrad allerdings nicht unangeschlossen herumstehen lassen. Kleinkriminelle gibt es auch in Island und das unkontrollierte Ein- und Ausreisen macht es auch bösen Buben und Mädels leicht, mal für ein paar „Deals“ auf die Insel zu kommen. Außerhalb von Reykjavik ist ein Fahrradschloss eigentlich überflüssig. Allenfalls in Akureyri kommt es nochmal zum Einsatz. Auf dem Land kann man tagelang sein Zelt und sein Fahrrad unbeaufsichtigt lassen, ohne dass es etwas passiert.

Sicherheit beim Wild Zelten

Prinzipiell sollte man in allen Länder dieser Welt ein wenig vorsichtig beim Wild Zelten sein. Vor allem als Alleinreisender. Bevor jetzt aber der Eindruck entsteht: "Ulf Hoffmann rät, beim Wild Zelten vorsichtig zu sein", noch zwei Sätze zu dieser Problematik. 

Ich habe mal darauf hingewiesen, in bestimmten Fällen (vor allem Wochenende) ein wenig vorsichtig bei der Auswahl des Zeltplatzes zu sein. Im Internet, in Foren etc, wurde daraus: Ulf Hoffmann rät prinzipiell beim Wild Zelten vorsichtig zu sein. Das klingt dann so, als sei es unsicher und gefährlich. 

Grundsätzlich gilt in jedem Land:

-Sieht mich jemand, wenn ich zum Zeltplatz fahre oder schiebe?

-Ist mein Zelt von der Straße aus zu sehen?

-Wo ist die nächste Siedlung, das nächste Haus, der nächste vielleicht streunende Hund?

Eigentlich kann man auch sein Zelt tagsüber unbeaufsichtigt lassen, um zu einer Tagestour aufzubrechen. Eigentlich, denn kann ja doch sein, dass sich ein Kleinkrimineller in die Provinz verirrt hat. Aber: Generell gilt, je weiter weg man von Siedlungen zeltet, desto unwahrscheinlicher ist es, dass man ungebetenen Besuch bekommt. Im (unbewohnten) Hochland sieht man überall Leute zelten, an der besiedelten Küste ist es dagegen eher unüblich. Zum Wild Zelten siehe auch die Rubrik Übernachtung.   

Gefährliche Tiere

Es gibt keine Krokodile, Bären oder Löwen auf Island. Selbst Schlangen haben es nicht bis auf die Insel geschafft. Lästig können manchmal die Hunde werden, wenn sie nicht angeleint sind und einen verbellen. Angegriffen werden kann man eventuell von Möwen und verwandten Artgenossen, die auch schon mal aggressiv mit einem Sturzflug in Richtung Kopf, ihre Brut verteidigen. 

Krankenversicherung

Staatsbürger aus EU-Ländern müssen bei einer Behandlung einen Versicherungsnachweis vorlegen, der das E-111 Formular ersetzt, oder halt die Kosten selbst tragen. Es empfiehlt sich deshalb, ggf. eine private Reise-Krankenversicherung für die Reise abzuschließen. Privatversicherte sollten die Abwicklung mit ihrer Krankenversicherung besprechen.

 
Schutzimpfungen

Es sind keine Schutzimpfungen notwendig.

Reisegepäckversicherung

Aufgrund der geringen Kriminalitätsrate ist es wahrscheinlicher, dass man etwas verliert, als bestohlen wird. Natürlich kann es nicht schaden, eine Reisegepäckversicherung abzuschließen, wenn es auch viele Länder in der Welt gibt, in denen es dringender geboten erscheint. Und der Sinn dieser Art von Versicherungen ist sowieso umstritten.

 
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