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Isländisch gehört zu den germanisch-nordischen Sprachen. Die Sprache hat sich seit der Besiedlung nur unwesentlich verändert, so dass es den Isländern noch heute möglich ist, ohne große Schwierigkeiten die alten Schriften ihrer Vorfahren zu lesen. Das Isländische ist eher konservativ und verwehrt sich ausländischen Einflüssen. Fremdwörter sind in der isländischen Sprache Fremdworte, will sagen, sie kommen überhaupt nicht vor. Alle auch noch so komplizierten Ausdrücke werden irgendwie mit vorhandenen isländischen Wörtern umschrieben. Es gibt sogar ein Gesetz, das in der Werbung die Benutzung fremdsprachiger Wörter verbietet. Aus diesem Grund heißt zum Beispiel der Computer in Island nicht Computer, sondern tölva, eine Zusammensetzung aus tala (für Nummer) und völva (für Prophet). Isländisch ist auch für an skandinavische Sprachen geübte Ohren nur schwer zu verstehen und auch nicht einfach zu erlernen. Es ist aber auch nicht unbedingt notwendig, die Sprache für eine Reise durch das Land sprechen zu müssen, da viele, vor allem die jüngeren Isländer, sehr gut Englisch sprechen und zum Teil auch Deutsch. Die Sprache hier ausführlich zu behandeln würde den Rahmen dieses Buches sprengen, so dass ich auf spezielle Sprachbücher, die in der Literaturliste aufgeführt sind, verweise.

Einige kleinere Hinweise sollten Sie allerdings beachten.

Alle Wörter werden auf der ersten Silbe betont. Der Akzent auf einem Buchstaben (z.B. é) hat nichts mit einer Betonung zu tun.

Drei im Deutschen nicht bekannte Buchstaben kommen im Isländischen vor:

1. das Ð und ð,

2. das Þ und þ,

3. das æ, das auch in einigen anderen skandinavischen Sprachen verwendet wird.

 

Vokale und Diphtonge

a             wie im Deutschen

á             au, wie das deutsche au in Maus; z.B. jökullsá

e, æ        ä in dt. März; z.B. Egilsstaðir

é             jä gesprochen; z.B. ég (ich)

ei, ey              ähnlich wie in engl. May, nicht wie Mai; z.B. Lundey

í, ý          langes i, wie Wiese, z.B. bíll (Auto)

o             wie im Deutschen

ó             engl. o

u             ö in Höhle; Bsp. flug (Flug)

ú             wie das deutsche u gesprochen, z.B. Brú

au           eui, am ehesten vergleichbar mit frz. feuille, z.B. haus (Kopf)

 

Konsonanten

Ð, ð              stimmhaftes „th“ im engl. them; z.B. Seyðisfjörður

Þ, þ              stimmloses „th“ im engl. thing; z. B. Þingvellir

g             im Anlaut vor a, á, o, ó, ú, au, l, n, r wie g in dt. geben

g             gw; z.B. guð (Gott)

g             gj vor e, i, í, y, ý, æ, ei, ey und j; z.B. Egillsstaðir

hv           kw im dt. Qualle; z.B. Hveragerði

ll, rl         wie dl; z.B. jökull

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