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       Route 20:  Búðardalur – Gilsfjörður – Kroksfjarðarnes – Bjarkalundur – Skálanes – Flókalundur            (197 km) [Str. 60]er Rad 2008
Búðardalur ist für viele Kilometer der letzte Ort auf der Route in die Westfjorde. 
Island per Rad 2008

Die Straße ist auf den ersten 17 km leicht zu radeln. Die Etappe verläuft oberhalb des Fjords durch landwirtschaftlich genutztes Land. Bei besagtem km 17 zweigt die Str. 590 nach Westen ab. Infos zur Route und den Westfjorden auch unter www.vestfirdir.is.

Abstecher: Die Str. 590 kann man als Alternative zur Str. 60 nutzen. Man spart sich einen Pass. Allerdings ist auch die Küstenstrecke nicht völlig flach, man kommt zwischenzeitlich auf 100 m ü. NN. Bei schönem Wetter ist die Strecke auf einigen Abschnitten sehr reizvoll. Viele kleine Inseln bieten fürs Auge Abwechslung. Für ein kurzes Stück, bei km 38, fährt man sogar durch ein Waldgebiet. Campingmöglichkeit besteht bei km 57 am Hof Á. Bei km 87 mündet die Str. 590 wieder in die Str. 60 ein. Insgesamt bedeutet dieser Abstecher um die Halbinseln herum im Vergleich zur direkten Strecke ein Plus von 42 km.

Die Str. 60 führt weiter nordwärts. Knapp einen Kilometer nördlich des Abzweigs der Str. 590 führt die Str. 589 zum Schwimmbad nach Laugar (2 km).

  • Unterkunft: Edda-Hotel Laugar, Schlafsackunterkünfte,  4341265,  4341469.
  • Camping: Laugar, Du.,  4341265,  4341469, 10.6.-31.8.
  • Schwimmbad: im Edda-Hotel, Mo-Fr 7-22 Uhr, Sa 9-19 Uhr, So geschl.

Achtung: In den kommenden Jahren umfangreiche Straßenbaumaßnahmen in diesem Bereich, neue Trassenführung stand noch nicht fest. Geplant sind ein Tunnel und ein Damm.

Der kleine Pass führt durch das Svínadalur. Insgesamt sind es bis zur Einmündung der Str. 590 20 km (km 37). An der Kreuzung gibt es zwar keinen richtigen Ort, jedoch einen Supermarkt im Gebäude der Tankstelle (lange Öffnungszeiten).

Den Gilsfjörður muss man nicht umrunden, aber man kann. Vier Kilometer vom Supermarkt entfernt (km 42) biegt die Str. 69 ab, die um den Fjord führt. Die Hauptstraße verläuft über einen vier Kilometer langen Damm nach Norden. Der Fjord ist deshalb fast vollständig vom übrigen Wasser abgeschnitten worden. Die Veränderung der Fauna und Flora im Fjord, der sich vom Salzwasserfjord zu einem Süßwassersee wandelt, wird von Wissenschaftlern dokumentiert. Bei km 47 fährt man an dem Mini-Ort Króksfjarðarnes vorbei. Durch die veränderte Straßenführung liegen Post, Tankstelle und Bank jetzt östlich der Route.

  • Postleitzahl: 380
  • Service: Supermarkt, werktags 9-18 Uhr, 4347700; Post,  4347701; Bank,  4347766. Ob sich der Service halten lässt, ist eher fraglich.

Bei km 49 zweigt die Str. 605 nach Nordosten ab. Über sie erreicht man die Tröllatheiði (Passhöhe 420 m) und die Str. 61. Diese Strecke soll in Zukunft ausgebaut werden (oder besser durch eine neue Straße weiter westlich ersetzt werden). Bei km 54 besteht am Hof Bær eine Schlafsackunterkunft (mit Zeltplatz). Kurz dahinter hört endlich die Umzäunung auf; freies Zelten ist nun wieder möglich. Ab km 62 wird die Landschaft sehr schön. Kleine Büsche wachsen an den Hängen, kaum Landwirtschaft und wenig Höfe. Bei km 63 kann man nach Südwesten (auf die Str. 607) abbiegen, um nach Reykhólar (Laden) zu gelangen.

  • Information: Touriinfo  4347830, This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it .
  • Camping: Reykhólar, am Schwimmbad, Du., 1.6.-31.8.,  4347738.
  • Jugendherberge: Gistimeimlið Áltfaland, 434 7878, www.alftaland.is, ganzj.
  • Service: Supermarkt, Mo-Fr 10-21 Uhr, Gesundheitszentrum, Hellisbraut,  4347717; Post, 4347873; Schwimmbad, Grettiströð, 10-22 Uhr, mit Sauna,  4347738.
  • Daunenproduktion: Jon Sveinsson, Midhus,  8649821, This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it , Besichtigung & Verkauf nach Vereinbarung.

Bei km 64 passiert man das Hotel Bjarkalundur, das auch Zelten und Rasten erlaubt.

Service: Hotel Bjarkalundur, SU, Camping, Info-Tafel, Tankstelle, Restaurant. Kleiner Laden,  4347863; www.bjarkalundur.is, 1.6.-30.9.

Nördlich von Bjarkalundur wird die Landschaft einsamer. Die Fjordfahrerei beginnt mit dem vielleicht schönsten Abschnitt der Westfjorde. Bei km 70, bereits am schmalen, 16 km langen Þorskafjörður, liegt ein weiterer Rastplatz. Das Fjordinnere erreicht man bei km 73. Nach Norden führt eine oft bis in den Hochsommer geschlossene Piste nach Holmavík. 7 km radelt man nun auf der Nordseite des Fjordes wieder nach Südwesten.

Bis zum Endpunkt der Etappe sind es nur rund 50 km Luftlinie, doch die Straße führt kurvenreich auf den nächsten rund 120 km durch acht Fjorde. Das wurmte auch lange die Straßenbauer, weshalb hier in den kommenden Jahren umfangreiche Neubaumaßnahmen anstehen. Der erste Fjord muss nicht ganz umfahren werden. Denn nach 7 km (bei km 80) steigt die Straße in die Berge hinauf. 340 Höhenmeter müssen überwunden werden, die sich wie folgt aufteilen: 1,5 km mit 6 %, 1 km mit 8 % und 900 m mit 5 %. Bei km 85 hat man den höchsten Punkt erreicht. Es geht auch gleich wieder hinunter. Allerdings zunächst nicht sehr steil (2 % Gefälle). 3 km haben ein Gefälle von 6 %, zwei weitere Kilometer immerhin 12 %. Meereshöhe erreicht man bei km 93. Beim Djúpifjörður kann man nicht so richtig von einem Fjord sprechen, eher von einer Bucht. Direkt im Djúpidalur am Fjord liegt ein kleines Schwimmbad.

  • Schwimmbad: Djúpaldalur, 8-23 Uhr, am Hof SU,  4347853, ganzj.

Das Ufer des Djúpifjörður verlassen Sie nach 1,5 km (km 95) und passieren den südlich der Straße gelegenen kleinen Berg Ódrjúgsháls. Das heißt nichts Anderes, als dass es bergauf geht. Zunächst für 1 km mit 8 %, später auch für 800 m mit 12 %, teilweise sogar kurz mit 16 %. Die höchste Stelle erreicht man bei km 99. 162 Höhenmeter hat man erklettert. Mit 9 % geht’s wieder 1,5 km bergab. Den Abzweig zum Hof im Gufudalur erreicht man bei km 103, und damit auch wieder Meereshöhe.

  • Service: Gufudalur, Hütte, Camping, Pferdeverleih,  4347855; This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it , ganzj.

Die Straße führt nun wieder nach Süden. 5 km weiter passiert man ein Flugfeld (Schutzhütte), umradelt die Spitze des Skálanesfjall und kommt in das Fischerdorf Skálanes (km 114). Am 16 km langen, teilweise recht flachen Kollafjörður radelt man an einer felsigen Küste in Richtung Norden. Auf fast halber Strecke bei km 125 steht ein Pfahl am Wegesrand mit Kilometerangaben. So sind es nach Frankfurt/Main 2398 km, nach New York 6049 km, dagegen nach Kulusuk in Grönland lediglich 135 km. Bei km 131 zweigt die Hochlandstraße F66 in die Kollafjarðsrheiði ab. Somit hat man das Ende des Fjordes erreicht. Auf der anderen Seite geht’s wieder zurück, und gleich hinter der Brücke muss man für 3 km mit 10 % bergauf radeln. Den höchsten Punkt erreicht man bei km 137. 340 Höhenmeter ist man bis hierher hochgestrampelt. Ein Schutzcontainer steht auf dem Gipfel. Es geht gleich wieder hinunter, meist mit 5 %. Bei km 140 zweigt eine Piste in den Kvígindisfjörður ab. Auf der Hauptroute geht es weiter bergab. Meist bleibt es bei 5 % Gefälle, nur kurz ist mit 12 % zu rechnen. Fast auf Fjordhöhe ist man bei km 144. Die Fahrt geht weiter durch Birkenbüsche. Bis auf zwei Sommerhäuser ist der erreichte Skálmarfjörður unbewohnt. Bei km 145 fährt man über eine Brücke und begibt sich auf die andere Fjordseite. 4 km sind es bis zur Fjordspitze, 3,6 km wieder bis zur nächsten Brücke und dem zweiten Arm des Fjordes, der Vattarfjörður heißt. Bei km 153 erreicht man den Abzweig der Str. 609, die zur Kirche nach Skálmarnesmúli auf der sonst unbewohnten Halbinsel führt. Mit dem kleinen Hügel hat man auch die Berg- und Tal-Fahrt beendet. Ab jetzt geht es nur noch am Fjordufer entlang. Rund 5 km radelt man ins Fjordinnere, bis der Fluss Mjóafjardará passiert wird, wo sich ein kleiner Wasserfall seinen Weg zum Meer bahnt (km 158). Die Fjordspitze ist nach weiteren knapp 9 km erreicht. Jetzt geht es in den Kjálkafjörður hinein. Nach 4 km bildet der Fluss Skiptá einen weiteren Wasserfall. Knapp 3 km weiter nach Norden, passiert man bei km 173 eine Brücke und das Fjordinnere. Am Flussufer, ein wenig abseits des Wegs, lässt es sich in der Nähe von Birkenbüschen sehr gut zelten. Lohnend ist auch ein Spaziergang flussaufwärts, zu einem von der Straße aus nicht zu sehenden Wasserfall. Auf den kommenden 4,5 Kilometern gibt es weitere Zeltmöglichkeiten. Der Kjálkafjörður ist völlig unbewohnt. Den ersten Hof erreicht man bei km 181, das Naturschutzgebiet Vatnsfjörður bei km 188. Zelten ist nun nur noch auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt.

Das Ende der Etappe befindet sich bei km 197. An der Kreuzung der Str. 60/62 liegt Flókalundur. Flókalundur ist kein Ort, es ist mehr eine Straßenkreuzung, an der ein Hotel steht und ein wenig abseits ein paar Sommerhäuser errichtet wurden. Zum Hotel gehört auch ein Zeltplatz am Fjordufer (mit Birkenbüschen). Zum Schwimmbad Flokalaug sind es von dort auch nur 1 km.

  • Service: Hotel Flókalundur, Camping, Restaurant, Tankstelle, kleiner Laden, Touri-Info, Schwimmbad ( 4562044), 1.6.-15.9.,  4562011, www.flokalundur.is.

In Flókalundur muss man sich entscheiden: Entweder folgt man der Str. 60 in Richtung Norden nach Þingeyri (s. Route 24), oder nach Westen auf der Route 21.

Map Iceland Routes 19-23