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    Route H37: Jeeptrack in die Arnarvatnsheiði: Arnarvatn stóra – Álftakrókur – Surtshellir – Kalmanstunga – Húsafell (46 km) [Str. F578/518] 

Piste durch die Arnarvatnsheiði vorbei an den Höhle von Surtshellir

Wir starten oberhalb des Arnavatn stora, gerade aus geht es in Richtung Kjölur (siehe Route H36). Die Straße F578 biegt rechts ab. Die Strecke kann bei und nach Regenfällen sehr schlammig werden. An Radfahren ist dann nicht mehr zu denken. Schon nach wenigen hundert Metern ist die Kette vollständig mit Schlamm zugesetzt, zudem versinkt dann der Weg in Regenpfützen, teilweise knietief.

Die Straße macht einen kleinen Bogen, führt ein wenig bergauf, passiert eine rudimentäre Flugpiste und treibt es nach 8 km bis auf 553 m ü. NN. Die Piste ist erdverbunden, wenig Wasser in fließender Form gibt es hier, allenfalls genau auf der Piste. Jetzt geht es abwärts. Erste Blicke schweifen nach links, da hört man dort einen Fluss. Genau es ist der Norðlingafljót, ein wenig abseits der Piste hat ein nettes Tal gegraben. Am Flussufer und in dessen Nähe kann man ganz gut zelten. Bei km 10 erreicht man die Hütte Álftakrókur (N64°53,539'-W20°26,372'). 300 m danach sieht man rechts die alte Piste, heute ein Radweg. Für 8 km geht es nun leicht hügelig durch grün bis grüngraue Landschaft. Im trockenen Zustand ist die Piste sehr gut zu radeln. Bei Regen schweigen wir lieber …

Piste in der ArnarvantsheidiBei km 19 wartet die größte Herausforderung dieser Etappe. Die Furt durch die Norðlingafljót ist etwa 150 m breit (N64°51,107’-W20°33,633’). Direkt an der Furt teilt sich der Fluss in einen großen und einen kleinen Arm. In der Nähe der Furt, 1 km weiter westlich, zweigt eine Piste ab, auf der man die Südseite des Flusses erreicht, an dem es sich etwa noch 1 km flussaufwärts entfernt gut zelten lässt.

Ich bin den Norðlingafljót (Mischwasserfluss) unter verschiedenen Witterungsbedingungen begegnet. Aber selbst nach Dauerregen ist der Fluss – wenn auch mühsam (ca. 1 m Tiefe) – noch zu bewältigen. Viele große Steine im Flussbett. Bei Hochwasser wird es mühsam, und man muss auf alle Fälle mehrmals gehen. Bei Hochwasser bilden sich auch auf der Westseite kleine Seen. Die nächsten 400 m bleiben deshalb noch feucht, wenn’s regnet.

Weiter geht es durch ein schönes Lavafeld. Wenn’s mächtig bläst, kann man in einer der vielen Kuhlen Windschutz suchen. Die Hallmundarhraun ist schnell durchradelt. Bei km 27 kommt man nochmal in Flussnähe. Eine Piste zweigt ab, für die der Fluss nochmal gefurtet werden muss, ja wer macht das schon gern. Es geht weiter leicht bergab. Bei km 31 die ersten Hinweisschilder auf die Lavahöhlen Surtshellir (350 m entfernt), Beinahellir (350 m) und Stefanshellir, die nördlich der anderen Höhlen liegt (250 m). Ein weiterer Wanderweg, ebenfalls ausgeschildert, zweigt 900 m südlich von der Piste ab. Über diesen erreicht man die Surtshellir und die Íshellir.

Die Surtshellir ist mit 1,3 km die zweitgrößte Lavahöhle Islands. Auch für Radler ohne starke Taschenlampe und Höhlenerfahrung ist der Weg zu den Höhleneingängen empfehlenswert, da in der Nähe der Höhlen tiefe offene Senken entstanden sind. Die wahren Schätze des Höhleninneren, wie Tropfsteine, sollte man aber nur mit einem Führer angehen. Die Wege in den Höhlen sind nicht markiert oder gar beleuchtet. Das Risiko, sich in den Höhlen zu verlaufen oder sich an den spitzen Steinen, die in den schmalen Höhlengängen den Weg versperren, zu verletzen, ist sehr hoch. Der Fahrweg südlich der Höhlen ist eine sehr gut ausgebaute Schotterstraße. Es muss zwar ein kleiner Bach gefurtet werden, der aber auch nach starkem Regen ein kleiner Bach bleibt. Vom Flussufer geht es nun über den Skeljaháls hinüber. 900 m Steigung sind zu überwinden. Gewonnen hat man dadurch 60 Höhenmeter. Oben angekommen zweigt ein Fahrweg zum 938 m hohen Strútur ab. Einen Kilometer erreicht man die Str. 518 (N64°44,074’-W20°48,505’). Links abbiegen und ab den Berg hinunter. Es rollt sich gut in Richtung Husafell. Der Hof Kalmanstunga bietet auch Führungen in die Lavahöhlen an, gleich dahinter wächst ein einladender Birkenwald. In dem Wäldchen bestehen gute Zeltmöglichkeiten (allerdings kein Trinkwasser). Nach 4 km zweigt die 550 (Kaldidalur, s. Route H1) von der Str. 518 ab (N64°42,796’-W20°49,995’). Die Str. 518 verläuft bis zum Ort Húsafell nach 3 km durch ein sehr schönes, mit Birken bewachsenes Lavafeld (Informationen zu Húsafell s. Route H1).

  • Höhlentouren bieten an:
  • Húsafell, Hásasveit,  4351378. Hof Kalmanstunga,  4351347/4351321.
  • Hof Fljótstunga,  4351426 (speziell für die Höhle Viðgelmir, nördlich des Hofs)

 

Highland Iceland Map Routes H34-H37
 
       
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