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     Etappe 8: Rundtour um den See Þingvallavatn

     1. Teil: Þingvellir – Úlfljótsvatn – Nesjavellir (44 km) [Str. 361/36/360]


Theoretisch kann man diese Rundtour an einem Tag schaffen. Wir haben sie in zwei Routen aufgeteilt, weil in Nesjavellir die Route 7, die aus Reykjavík kommt, dort endet. Geradelt wird gegen den Uhrzeigersinn.

Aber zunächst geht’s stark nach Süden. Denn der Startpunkt liegt am Rastplatz in Þingvellir, also unmittelbar an der Kreuzung der Str. 36/52/361. Man radelt durch flaches Lavaland, kommt an einem Zeltplatz vorbei. Schon nach etwas mehr als einem Kilometer zweigt ein Weg nach rechts ab. Dieser führt in die Schlucht von Almannagjá und kann als Alternative zum Hauptweg benutzt werden. Nach weiteren 800 m teilt sich dieser Weg noch einmal. Rechts geht es in die Schlucht von Almannagjá (und damit weg von diesem Rundweg). Wer rechts weiter fährt, kommt nach 500 m an eine weitere Kreuzung. Ein kleiner Weg führt zur Kirche von Vallhöll und folgt damit dem Fluss Öxará.

Route Biking Iceland 3_9Am Gotteshaus vorbei verläuft ein Wanderweg, der nach Süden zum Gasthaus von Vallhöll führt (und auch mit dem Rad befahren werden kann). Wer sich den Weg zur Kirche sparen möchte, überquert die Schlucht Fossgjá und kommt wieder auf den Hauptweg, also auf die Str. 361. Knapp 200 m weiter südlich zweigt dann der offizielle (also auch für Pkw offene) Weg nach Vallhöll ab. (Auch über diesen Weg kann man in die Schlucht Allmannagjá radeln.) Wer nur eine kurze Rundtour wünscht, radelt durch die Schlucht den Berg hinauf und folgt der Stichstraße nach Westen zur Str. 36, auf der man dann wiederum nach Norden radelt und so am Ende wieder an die Ausgangskreuzung der Str. 36/52/361 kommt.

Unterkunft: Hotel Valhöll,  4827100; www.hotelvallhol.is

Zurück auf der Str. 361, ungefähr bei km 3 (je nachdem, wie viele Umwege man bisher schon genommen hat), radelt man nun nach Westen. Viele Wanderwege führen durch dieses schöne Lavagebiet. Teilweise verläuft die Straße direkt am Seeufer. Dieser Abschnitt ist einmalig, man sollte deshalb entsprechend viel Zeit für Stopps einplanen. Bei km 9 mündet die Str. 361 in die Str. 36. Zuvor ging es noch leicht bergauf. Man folgt nun der Str. 36 nach Süden. Nach einem halben Kilometer ist die Grenze des Nationalparks erreicht. (Hier in etwa wird in Zukunft auch die neue Straßenverbindung nach Laugarvatn abbiegen). Für viele Kilometer bleibt’s nun beim Weitblick auf den See. Genau genommen ist dies der langweiligste Abschnitt. Die Str. 36 passiert eine lustlos in die Gegend gesetzte Ferienhaussiedlung (Miðfell). Knapp 3 km weiter südlich kommt man an einem Abfluss des Þingvallvatn vorbei. In diesem Abschnitt geht es durch ein kleine Schlucht. Unterhalb der Straße tritt übrigens ein weiterer Abfluss aus dem Lavafeld heraus. Die Tour geht am Stausee Úlfjótsvatn vorbei, an dessen Ende sich ein Kraftwerk befindet. An der Kreuzung mit der Str. 360, bei km 28, biegt man nach rechts ab. Geradeaus führt die Str. 36 zunächst zu einem Schwimmbad (200 m) und später dann nach ins 20 km entfernte Selfoss (s. Route 78).

Die Str. 360 führt über einen Staudamm und dann deutlich nach Nordwesten. Man passiert den Abzweig der Str. 350 und kommt an einem Campingplatz vorbei. Kurz darauf verlässt man den See und begibt sich weiter nach Westen. Zunächst geht es durch Grasland, später wachsen auch ein paar Krüppelbirken. Die schönste Stelle auf diese Ringroute ist bei km 40 erreicht, es ist die Bucht Hagavík. Die Straße verläuft direkt am Seeufer. Die Bucht ist dicht bewaldet. Teilweise sind die Nadelbäume bis zu 20 m hoch. Zelten ist leider nicht möglich. Die Birkenbüsche bleiben einem noch für ein paar Kilometer erhalten. Mit km 43 erreicht man den Abzweig nach Nesjavellir. Nessjavellir ist kein Ort, sondern ein Erdwärmekraftwerk, aber auch ein Gästehaus und Restaurant. 600 m kommen wir an eine T-Kreuzung. Über den Abzweig kann man nach Reykjavík gelangen (s. Etappe 8).

Bauernhöfe mit Schlafsackunterkunft:

Efri-Brú, 1 km nördl. der Kreuzung Str. 36/360; ganzj.  4822615,  4822614, This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it .

 

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