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    Route 91:  Þingvellir – Laugarvatn – Geysir (54 km) [Str. 36/365/37/35]

Route der Sehenswürdigkeiten: Nationalpark Þingvellir, Springquelle Geysir  und der gewaltige Wasserfall Gullfoss

Eigentlich eine Straße der Superlative: von der historischen Stätte Þingvellir zum blubbernden Geysir und dem beeindruckenden und tosenden Wasserfall Gullfoss. Viele Touristen sind auch dieser Meinung, weshalb der Verkehr dementsprechend rege ist. Mittlerweile hat das Straßenbauamt reagiert und den Abschnitt auf der Str. 365 ausgebaut, so dass nun auch große Reisebusse die Abkürzung benutzen. Eine neue Trasse ist in Arbeit (s.u.).

Der Start dieser Etappe beginnt an der Kreuzung der Str. 36/52, in der Nähe der Cafeteria von Þingvellir. Diese Tour folgt auf den nächsten Kilometern – durch mit Birken bewachsene Lavafelder – der Str. 36. Alternativ kann man die Nationalparkstraße 361 am Þingvallavatn entlang radeln. Die Uferstraße ist aber etwa 2 km länger, zudem muss man am Ende auf der Str. 36 ein Stück (1 km) zurückradeln, um an den Abzweig der Str. 365 zu gelangen. Die Kilometerangaben dieser Etappe beziehen sich auf die kürzere Verbindung über die Str. 36. Nach 8 km, man ist bereits sichtbar den Berg hinauf gefahren, biegt man auf die Str. 365 ab, die über ein Lavafeld mit mäßiger Steigung nach Osten führt.

(Anmerkung: Es ist geplant, eine völlig neue Trasse für die Str. 365 zu bauen, und zwar deutlich weiter südlich; ob der alte Fahrweg dann erhalten bleibt, muss man abwarten. Eine genaue Route stand bis zur Drucklegung noch nicht fest, sie wird etwa 15 km lang sein und ab 2011 freigegeben)

Nach 1 km verlässt man den Nationalpark, zelten ist jetzt wieder überall erlaubt. Die Straße führt durch ein mit kleinen Birken bewachsenes Lavafeld weiterhin leicht bergauf (3 km mit 3 %). Man gewinnt rund 200 Höhemeter hinzu, der höchste Punkt ist mit km 14 erreicht. Alsbald geht’s auch gleich wieder hinunter in einen Talkessel, für 800 m rollt man mit 14 % Gefälle dem Tal entgegen. Bei km 17 führt ein Fahrweg nach Norden, der an einer kleinen Höhle endet (Laugarvatnshellir). Die Straße verliert noch ein wenig an Höhe, das mit Gras bewachsene Tal bietet nur wenig Windschutz. Die Brücke über den kleinen Fluss Vallalækur wird erreicht, es geht wieder bergauf. Auf den kommenden 2,6 km gewinnt man noch einmal 60 Höhenmeter hinzu. Die Steigung ist aber sehr moderat (höchstens 4 %). Jetzt endlich öffnet sich auch der Blick nach Laugarvatn. Für 3 km rollt man dem Tal entgegen. Ein paar Bäumchen säumen den Weg. Das Gefälle liegt zwischen 4 und 6 %. Aufgehalten wird man nur von einem Minihügel (200 m Steigung mit 6 %). Bei km 24 kommt man an die Kreuzung der Straßen 365 und 37. Das Zentrum von Laugarvatn liegt einen knappen Kilometer weiter östlich an der Str. 37.

Laugarvatn ist sehr grün. Das Städtchen (150 Einw.) darf sich rühmen, über einen kleinen Stadtwald zu verfügen. Auch in der Umgebung wurde kräftig angepflanzt. Die Isländer schätzen diese Gegend als Sommerhausgebiet und Ausflugsziel am Wochenende. Zahlreiche Quellen aus der näheren Umgebung von Laugarvatn heizen nicht nur das Schwimmbad des Ortes, sondern auch den See auf, der daher von den Isländern auch Saunasee genannt wird. Laugarvatn ist das größte Schulzentrum außerhalb von Reykjavík. Zwei der im Sommer leerstehenden Schulen werden als Sommerhotel genutzt. Sehr schön ist der große, weitläufige Campingplatz des Orts, direkt an einem Waldrand gelegen.

  • Info: am Campingplatz.
  • Unterkunft: Hotel Edda, im Gymnasium, SU, 4861118, 12.6.-31.8.; Hotel Edda, in der Hauswirtschaftsschule,  4861154; GH Dalsel, SU,  4861215.
  • Camping: am Nord-Ostrand der Stadt, Du., Cafeteria & Kiosk (bis 23.30 Uhr geöffnet),  4861155, 10.6.-31.8.
  • Post: 840 Laugarvatn, an der Hauptstraße,  4861100.
  • Schwimmbad: Naturbad,  4861251; Sauna, Dampfbad,  4861235.
  • Supermarkt: Samkaup-Strax, Mo-Do & So bis 18 Uhr, Fr & Sa bis 19 Uhr,  4861126. (Achtung: Wer weiter in Richtung Hochland möchte, sollte hier seine Vorräte auffüllen. Denn dies ist der letzte Supermarkt für die nächsten 240 km.)
  • Außerdem im Ort: Gesundheitszentrum & Bank.
  • Bus: n. Reykjavík über Þingvellir täglich 14 Uhr 45, sowie täglich um 10 Uhr 45 zum Geysir / Gullfoss, SBA-Norðurleið,  5621011.

Die folgenden Kilometer verlaufen am Fuß des von Krüppelbirken umsäumten, 627 m hohen Efstadalsfjall entlang nach Nordosten. Die Gegend ist nicht einsam, die Straße ist für isländische Verhältnisse viel befahren. Bei km 43 kann man nach Úthlíð abbiegen.

  • Camping & Schwimmbad: Úthlíð,  4868830

Mit dem km 48 endet die Str. 37, für die verbleibenden 6 km bis zum Geysir trägt die Straße die Nummer 35. Die Str. 35 führt in südlicher Richtung nach Reykholt und Selfoss (siehe Route 90).

Infos zum Geysir:

Island per Rad 2008
  • Info: im Tourizentrum, doch auch Cafeteria, Multimediashow, Souvenirs,  4806800, www.geysircenter.com.
  • Unterkunft: Hotel Geysir, SU, 4806800; GH Geysir, SU, 4868733.
  • Camping: Geysir, keine Du., aber Benutzung der sanitären Einrichtung im Hotel,  4868935, 1.5.-1.10.
  • Schwimmbad: am Hotel.
  • Bus: n. Reykjavík täglich nachmittags;. SBA-Norðurleið fährt auch über den Kjölur: täglich 10 Uhr 15, mit Stopps am Gullfoss (20 min), Hveravellir (45 min) nach Akureyri,  5621011,  4806800 (N1 Tankstelle am Geysir).

Direkt hinterm Geysir zweigt die Piste in Haukadalur in sehr schönes Waldgebiet ab (siehe Hochlandroute H40). 3 km vom Geysir entfernt stößt sie an die Kreuzung mit der Str. 30, die nach Flúðir führt (s. Route 89). Die Straße 35 und damit auch diese Etappe endet am noch 6 km entfernten Wasserfall Gullfoss (s. Route 89). Anschluss auf den Kjölur durch Route H2.

 
Infos zum Gullfoss:
Island per Rad 2008

Der Gullfoss ist einer der bekanntesten und zugleich schönsten Wasserfälle Islands. Der Fluss Hvitá fällt 32 Meter über zwei versetzte Stufen in einen bis zu 70 Meter tiefen Cañon. Glückliche sehen vielleicht die Sonne, wie sie einen Regenbogen über die Schlucht erzeugt. Mitte des 20. Jahrhunderts sollte der Wasserfall übrigens für damals viel Geld an eine Elektrizitätsgesellschaft zur Stromerzeugung verkauft werden. Der Bauer Tómas Tómassson und seine Tochter Sigriður Tómasdóttir wehrten sich erfolgreich gegen die Zerstörung der Landschaft, so dass aufgrund des Protestes die Regierung das Gelände ankaufte und zum Nationaldenkmal erklärte. Zu Ehren Sigriðurs wurde oberhalb des Wasserfalls ein Denkmal errichtet. Direkt am Gullfoss ist leider seit einigen Jahren das Zelten verboten. Der Gullfoss wurde touristisch immer mehr ausgebaut. Es gibt mittlerweile ein Informationszentrum, einen Souvenirshop und natürlich einen riesigen Parkplatz mit WCs. Vielleicht ja auch bald eine Hamburgerstation.

  • Besucherzentrum: nebenan Gullfosskaffi, Café,  486883, bis 18 Uhr geöffnet
  • Unterkunft: Brattholt, Camping, SU, 1.3.-30.9.  4868941,  4868691, This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it ; Hotel Gullfoss, nicht direkt am Wasserfall gelegen, zum Glück, ein wenig weiter südlich, von der Straße aber auch gut zu sehen,  4868979.


Iceland Routes 87-91
 
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