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     Route 5: Þingvellir – Uxahryggir (23 km) [Str. 52]
   Freigabedatum: zwischen dem 23.5. und 25.6.
 
Die Straße 52 war jahrelang das Sorgenkind der Straßenbauer. Sie führt durch unbewohntes Gebiet. Wer nur einmal ganz kurz für einen Tag Hochlandluft schnuppern möchte, ist hier goldrichtig. Man könnte auch sagen, die Str. 52 sei in diesem Abschnitt die Verlängerung der Hochlandpiste 550 (s. Route H1). Doch in den vergangenen Jahren wurde sie spürbar ausgebaut, es dauert nicht mehr lange und dann ist sie trassiert und asphaltiert. Die Route hat sich mit dem Jahr 2008 geändert. Zwar war zur Recherche 2007 die neue Routenführung schon erkennbar, aber leider noch nicht „abradelbar“. Deshalb muss im nördlichen Abschnitt die Beschreibung ein wenig vage bleiben.

Gestartet wird an der Kreuzung der Straßen 36 und 52, unweit der Cafeteria und des Info-Centers in Þingvellir. Die Straße schlängelt sich durchs Lavafeld, verlässt den Nationalpark, führt aber weiterhin durch ein mit Krüppelbirken bewachsenes Lavafeld. Nach etwas mehr als 8 km hört der Bewuchs auf, die Wüste beginnt. Es geht 1 km steil bergauf, mit durchschnittlich etwa 12 %. Man gewinnt knapp 100 Höhenmeter, von denen man aber gleich wieder ein paar verliert, denn auf der anderen Seite geht’s mit 12 % für 300 m wieder runter. Die Seehöhe ist erreicht. Das Gewässer heißt Sandkluftvatn und zeichnet sich dadurch aus, dass er einen Zufluss, aber keinen oberirdischen Abfluss hat. Somit sammelt sich im Frühjahr das Schmelzwasser aus den Bergen, während der See in seinen Ausmaßen im Hochsommer deutlich zusammenschrumpft. Damit steigt dann allerdings auch das Risiko von Sandstürmen. Nach 5 km kommt man an einen ausgeschilderten Abzweig einer Hochlandpiste (Hlöðuvellir 28 km) vorbei (siehe Etappe H40). Hier ist bereits auf der neuen Trasse unterwegs. Einen knappen Kilometer weiter nördlich zweigt die alte Straßenführung ab. Hier teilen sich dann die neue und alte Route. Die alte Piste wird erhalten bleiben, die neue Trasse führt fast steigungsfrei um den Berg herum durch ein Lavafeld.

Route Biking Iceland 3_9

Interessanter ist die alte Route. Beim Abzweig steigt die Straße deutlich an. Mit 12 bis 16 % geht es für 900 m bergauf. Knapp 90 m an Höhe gewinnt man dadurch. Es geht dann wiederum leicht bergab, für vielleicht 700 m mit 7 %. Bei km 17 passieren Sie einen Abzweig zum 7 km in westlicher Richtung entfernten Hvalvatn. Schöne Gegend zum Zelten und durch die Straße wird es hier noch einen Tick einsamer in Zukunft sein. 5 km weiter nördlich, die Umgebung ist schon wieder recht grün, kommen wir ans Ende dieser Etappe. Nach Westen geht es auf der Str. 52 weiter (siehe Etappe 6). Einen kleinen Hochlandtrip unternimmt man auf der F550 (manchmal auch einfach 550 genannt, siehe Etappe H1). Gleich zu Beginn dieser Etappe zweigt die Straße F338 ab, über die man die Etappe H40 erreichen kann.