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Route H10: Sprengisandur (Südteil) -Hrauneyjarlón – Þórisvatn – Versalir (45 km) [Str. F26]


Hochlandroute, die den Südteil vom Sprengisandur beschreibt

Freigabedatum für den gesamten Sprengisandur zwischen 13.6. und 29.6.

Der Sprengisandur ist die längste und bekannteste der Nord-Süd-Verbindungen durch das Hochland. Bei Fahrradfahrern ist sie so berüchtigt wie beliebt. Sie bietet viele Steine, wenig Grün, im Grund wenig Abwechslung. Der Verkehr ist nicht so stark wie auf der Kjölur-Strecke. Die Strecke ist bis auf den südlichen Teil einspurig, rau, in trockenen Sommern auch sandig. Aber sie ist immer befahrbar, wenn auch oft durch die Schüttelei die Gelenke schmerzen. Es gibt zahlreiche Waschbrettabschnitte. An der Länge gemessen, müssen aber nur wenige Flüsse gefurtet werden. Im Mittelteil gibt es eine Alternativstrecke zur Hauptroute, die in Etappe H12 besprochen wird.

 
Die Route H10 beginnt offiziell an der Wegkreuzung der Str. 26/F208 (N64°12,224’-W19°06,094’). Die Straßenführung hat sich aufgrund des Ausbaus der Straße 26 ein wenig geändert. Aufgrund der jüngsten Kraftwerkprojekte ist in dieser Gegend ohnehin alles umgemodelt, asphaltiert und gut ausgebaut worden. Deshalb dauert es bis zum wahren Hochlandfeeling noch ein paar Kilometer. Jedoch ein Wort die gesamte Etappe begleiten: Steigung. Es geht bis Versalir fast nur bergauf.

Abstecher: An der Kreuzung der Straßen 26/F208 steht man bereits auf einer Höhe von 340 m. Die Kreuzung ist etwa 7 km vom Rasthaus Hrauneyjar entfernt. Deshalb kurz die Beschreibung dieses Abschnittes zwischen Rasthaus und Kreuzung:

Nach 2 km geht es bereits das erste Mal spürbar bergauf, und zwar hinter der Brücke über den reißenden Gletscherfluss, der direkt aus dem Kraftwerksbauch kommt. Für 500 m geht es mit 6 bis 8 % hinauf, danach beträgt die Steigung rund 6 %. Bei km 7 zweigt die Straße F208 zum Kraftwerk Sigalda und weiter nach Landmannalaugar ab.

Startpunkt für die Kilometerangaben ist aber die Kreuzung der Straße 26/208.

Gleich hinter der Kreuzung folgt ein Aufstieg für 1 km mit 4 bis 6 %. Man hat bereits seit dem Start 100 Höhenmeter erklommen. 1 km weiter fährt man über einen ausgetrockneten Fluss. Flussabwärts Zeltmöglichkeit und der letzte Bach (und Trinkwassermöglichkeit) für 17 km. Die Straße steigt weiter an. Erst mit 1 bis 2 %, später dann für 1 km mit 6 bis 8 %. Bis zum neuen Kraftwerk bei km 15 gewinnt man weiter an Höhe, so dass man nun bereits auf etwa 530 m ü. NN radelt. 800 m geht’s mit 8 bis 11 % bergauf, dann für 1 km mit 6 bis 7 %. Es folgt der Abzweig nach Veiðivötn bei km 7 (633 m ü. NN). Veiðivötn wird in Route H9 beschrieben (N64°12,222’-W19°06,089’).

Die Straße steigt weiter leicht an, fällt aber auch zwischenzeitlich wieder ab. Bei km 10 verläuft der Weg auf Seehöhe, also am Ufer des Staussees þórisvatn entlang (577 m ü. NN). Der Þórisvatn ist mit 82 km² der zweitgrößte See Islands, die Staudammprojekte der Umgebung haben ihn auf diese Größe anwachsen lassen. Die Straße steigt wieder leicht an. Man radelt durch eine kleine Hochebene mit kleineren Hügeln. Den höchsten Punkt erreicht man bei km 15 mit etwa 635 m. Für fast 2 km bleibt man noch auf dieser Höhe, dann geht’s steil bergab. 8 bis 10 % beträgt das Gefälle. Auf den nächsten Kilometern geht es fast durchweg bergab, nur für 300 m muss geklettert werden. Bei km 21 ist man wieder unten und hat auch den Höhenzug überwunden. 400 Meter zuvor gibt es westlich der Straße an einem Bach auf Moos ganz gute Zeltmöglichkeiten in einer kleinen Schlucht. Mit km 31 an dem Fluss, dem man auf den letzten 2 km gefolgt ist, befindet man sich wieder auf rund 500 Höhenmeter. Jetzt geht’s leicht bergauf. Auf den nächsten 7 km, bis zum Abzweig einer Piste nach þorisós, die zum ebenfalls aufgestauten Sauðafellslón führt, werden 80 Meter an Höhe gewonnen. Zwischendurch werden ein paar Bäche überquert, die meist kein Wasser führen. Nächster erwähnenswerter Punkt kommt bei km 39: Man fährt über eine tiefe, sehr schmale Schlucht, die sich der Gletscherfluss Kaldakvísl gegraben hat, und verlässt nun zunehmend die vergleichsweise enge Landschaft. Der Weitblick dominiert nun das Geschehen. Bis zum Abzweig nach Versalir steigt der Weg weiter an, die Steigungen bleiben aber meist im Bereich von 1 bis 4 %. Den Abzweig nach Versalir (N64°27,099’-W18°47,228’) erreicht man 51 km von Hrauneyjar oder 45 km von der Kreuzung der Str. 26/208 entfernt (Höhe etwa 630 Meter). Die Hauptpiste nach Nýidalur führt rechts weiter. Die Alternativroute (Etappe H12) nach Nýidalur (sieht wie die Hauptstraße aus) verläuft geradeaus. Seit Jahren schon ist eine Brücke in der Nähe von Nýidalur geplant, dadurch soll die Straßenführung rund 10 km nach Westen verschoben werden. Ob doch noch etwas mit der Brücke wird? Lassen wir uns überraschen.

Versalir war bisher ein guter Ort, an dem man sich aufwärmen konnte, wenn es draußen wieder mal regnen sollte. In einer kleinen Cafeteria konnte man einen Kaffee und ein paar Snacks zu sich nehmen. Alles Vergangenheit, die Berghütte steht noch, der Service ist davon geweht. Windschutz bietet Versalir aber immer noch, kann ja auch nicht schaden. Die Tankstelle ist passé, ab 2005 gab es dann wieder eine Cafeteria, Fortführung war bisher unsicher. Camping aber weiterhin möglich.

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Highland Route Map H9 - H12
 
       
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