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Route H11: Sprengisandur (Mittelteil)-Versalir – Nýidalur – Hagakvíslar (63 km) [Str. F26]


Hochlandroute, die den Südteil vom Sprengisandur beschreibt

Freigabedatum für den gesamten Sprengisandur zwischen 13.6. und 29.6.
 
Direkt hinter Versalir (km 2) radelt es sich leicht über die Stóraverskuður (Brücke). Die Straße wird holperig. Es geht Stoß um Stoß an dem Abzweig eines Jeep-Tracks in das Sumpfgebiet von Illugver vorbei. Bergauf heißt nun die Devise; im Aufstieg motiviert der gute Blick auf den östlich liegenden Þverölduvatn. Nach insgesamt 2,5 km Auffahrt ist man oben auf etwa 726 m angelangt (km 9), zu sehen gibt es die beiden Gletscher Hofsjökull (995 km²; 1760 m) und Vatnajökull (8400 km²). Danach rollt es sich für 3 km bergab. Wieder im Tal angekommen ist ein kleiner Fluss zu durchqueren, dessen Furt entweder ausgetrocknet oder aber befahrbar ist. 1,5 km von dieser Furt entfernt muss die Svartá passiert werden, die meist noch Wasser führt, aber eigentlich kein Problem darstellen sollte.

Das Tal wird enger, der Blick ist von einigen Hügeln eingeschränkt, der Verlauf der Piste ist in diesem Abschnitt nicht über mehrere 10 km einsehbar. Hinter der Svartá führt die Straße westlich des 742 m hohen Hnöttóttaalda entlang und erreicht bei km 23 die befahrbare Furt eines kleinen Schneeschmelzwasserflus­ses. 4 km davon entfernt geht es durch ein breites Flussbett, das im Sommer fast immer ausgetrocknet ist. Wer Glück hat, kann im Flussbett eine wahre Blütenpracht erleben. Flussaufwärts, wenige hundert Meter von der Straße entfernt, verschwindet der Fluss im steinigen Untergrund. In der Nähe kann man sehr gut zelten. Noch etwas weiter flussaufwärts ist eine kleine Schlucht zu sehen.

Von dieser Oase aus verläuft die Straße am Hang des Skrokkalda entlang (leichter Aufstieg) und erreicht nach kurzem Gefälle die nächste Furt, die schieb- oder befahrbar ist (km 30). Nur knapp 4 km entfernt kommt die nächste, recht breite Furt. Der Fluss führt aber im Sommer wenig Wasser, so dass die mehreren kleinen Arme meist harmlos sind. Die Piste steigt danach wieder an. Nach 1,4 km auf der Anhöhe führt ein Abzweig auf den Berg Kistualda (786 m). Bei km 44 und 49 müssen zwei kleine Flüsse passiert werden (befahrbar). Das Furten hat noch kein Ende. Nach sechs trockenen Kilometern müssen mehrere Arme eines allerdings sehr flachen Flusses gefurtet werden (meist befahrbar). 1,3 km davon entfernt befindet sich eine befahrbare kleine Furt. Die letzte Flussdurchquerung: 300 Meter nördlich vom Pistenabzweig zur alternativen Westroute (siehe Route H12) muss noch ein Fluss gefurtet werden, der meist schiebbar ist. Vom Fluss bis zum Hüttenkomplex und Campingplatz in Nýidalur sind es noch 1,5 Kilometer.

  • Unterkunft: Camping, SU, Du.,  8541194, N64°44,130’-W18°04.350.
  • Bus: täglich um 13 Uhr 15 zum Goðafoss und Myvatn (Linie 14), täglich um 14 Uhr 30 nach Landmannalaugar,  5621011, www.re.is.

Nýidalur liegt am Fuß des Tungnafellsjökull auf 800 m ü. NN, so dass der 1532 m hohe Gletscher noch als Berg erkennbar ist. Die Umgebung ist sehr grün. Die beiden Hütten mit insgesamt 160 Betten sind bei Busreisenden sehr beliebt, so dass Reservierungen dringend empfohlen werden. Der Zeltplatz unterhalb der Hütten bietet übrigens keinen Windschutz. Direkt nördlich der Hütte fließt die Jökulsá vorbei, die sich über die Jahre ein Flussbett von gut 600 m Breite gegraben hat. Vieles davon liegt im Sommer trocken, an wasserarmen Tagen müssen nur zwei Arme gefurtet werden. Der Fluss wird durch Mischwasser gespeist, so dass man den Grund meist noch sieht.

Ich habe den Fluss von tief und reißend bis so harmlos erlebt, dass selbst normale Pkw hindurch kamen. Dahinter fährt man auf den nächsten 5 km bis zur Furt der Hagakvíslar durch die sehr schöne, äußerst grüne, nach Osten hin vom Gletscher eingerahmte Ebene von Tómasarhagi. An einigen kleinen Hügeln lässt es sich vorzüglich zelten, wem es nichts ausmacht, sozusagen in der Zange zweier Flüsse zu übernachten. Die Furt der trüben und schnell fließenden Hagakvislar ist auch nicht ungefährlich, zwar nicht so breit wie die Jökulsá, aber unter ungünstigen Umständen nur mit Mühe schiebbar. Direkt hinter dieser Furt zweigt bei km 63 (N64°46,364’-W18°01,114’) der Jeep-Track der F910 zur Askja ab (siehe Route H38). Die Beschreibung der F26 folgt in Route H13.

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Highland Route Map H9 - H12
 
       
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