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    Route 75: Kreuzung Str. 1/208 – Vík – Skógafoss – Seljalandsfoss (106 km) [Str. 1] 

Die Ringstraße durch die Sander nach Vik und weiter an der Südküste bis zum Seljalandsfoss

Endlich wieder einmal ein Abzweig und eine Alternative, könnte man meinen. Die Straßen 208/209 bilden die alte Ringstraße. Dieser Loop ist zu empfehlen, wenn man in Hrifunes zelten möchte. Alle Landmannlaugarreisenden müssen hier sowieso abbiegen.

Aber zunächst zur Hauptroute:

Südlich des Abzweigs der Str. 208 führt die Ringstraße weiterhin durch die Eldhraun. Nach 4 km zweigt die Str. 204 nach Süden ab. Es folgt eine 300 m lange Brücke über den Gletscherfluss Kúðafljót. Bei km 9 folgt der nächste Abzweig. Dieser nach Norden hat die Nummer 209 und kann als weiterer Zubringer zur Hochlandroute zur F208 benutzt werden, zudem besteht Anschluss an die Route H33 (zuvor 600 m vom Abzweig entfernten Rastplatz).

Hier vereinigen sich dann auch wieder alle Routen.

Alternative:

Auf der Str. 208 geht es auf Asphalt 6 km, bis die Straße abbiegt (die Str. 208 geht dann später in die Hochlandpiste F208 über. Geradeaus trägt die Straße nun die Nummer 209. Sie führt stark nach Süden, zunächst durch Farmland. In der Nähe vom Hof Hrífunes, rund 4 km von der Kreuzung entfernt, kann man auf einem „Campingplatz“ zelten. Der Zeltplatz liegt sehr schön, mit Büschen und an einem Bach, sehr weitläufig, verschiedene Stellplätze. Allerdings wird der Platz offensichtlich nicht mehr unterhalten. 2006 funktionierte noch das Wasser, 2007 war auch dies abgestellt. Die Dusche ist schon länger „out of order“. Dafür alles natürlich gratis. Die Str. 209 steigt danach steil an (1 km mit 10 %, während des Aufstiegs trennt sich ein Fahrweg ab, der zu einem weiteren Wild-Zeltplatz führt). Der geografische Höhepunkt ist bei km 10 erreicht (110 m ü. NN), gleich dahinter der fast verlassene Hof Hrifunes, mit der alten Raststation. Einen guten Kilometer weiter südlich passiert man den Abzweig der Piste F232 (Öldufell). Beschreibung dieses Wegs hinter den Bergen in Route H33. Die Ringstraße hat man nach weiteren 5 km erreicht.

Die Ringstraße verläuft nun deutlich nach Süden. Nach 8 km kann man davon sprechen, dass das Lavafeld einer Sandwüste gewichen ist. Für mehr als 20 km geht es nun durch die schwarze Landschaft. Der Mýrdalssandur entstand durch zahlreiche Ausbrüche des unter dem Mýrdalsjökull liegenden Vulkans Katla. Bei km 26 passiert man einen Parkplatz, ganz nett zum Campen, weil ein Fluss in der Nähe ist. Wenn es Sie nicht stört, mitten in der Wüste zu nächtigen. 10 km weiter führt eine Fahrspur nach Süden zum Felsen Hjörleifshöfði (231 m ü. NN). Auf der damaligen Insel Hjörleifshöfði hat Hjörleifur seinen ersten Winter in Island verbracht. Auf der Insel wurde er übrigens dann auch von seinen Sklaven ermordet, bevor sie zu den nicht allzu entfernten Westmänner-Inseln flüchteten. Mit km 38, also in der Nähe des Flusses Múlakvísl, ist der etwa 700 km² große Sander überstanden. 4 km vor dem Ort Vík zweigt nach Norden die Str. 214 ab.

Vík ist mit 285 Einwohnern der einzige Küstenort Island, der über keinen Hafen verfügt (dafür aber über einen sehr schönen Strand!). Zudem soll es auch noch der verregnetste Ort ganz Islands sein; dennoch ist der zwischen den Bergen gelegene Ort auch bei schlechtem Wetter sehenswert. Da man bis auf ein paar Amphibienfahrzeuge keine Boote ins Wasser bekommt, beschränkt sich der Handel des Ortes auf kommerzielle und industrielle Güter sowie die Versorgung der umliegenden Höfe.

  • Info: Bygdebúð, Vikurbraut 28,  4871395, This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it . Für die Region Südisland, zwischen Vik und Hella, und bis hoch nach Landmannalaugar und Versalir gibt es eine hervorragende Gratiskarte, mit Höhenangaben und allen Übernachtungsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten, sie heißt „Power and Purity“ und wird jährlich aufgelegt. Darüber hinaus gibt es eine regionale Gratiskarte.
  • Unterkunft: Edda-Hotel Vík, Klettsvegur,  4444840; Hotel Lundi, Víkurbraut 26,  4871212; Hötturinn, Hütten am Klettsvegur,  4871345; GH Norður-Vik, Suðurvegur 5,  4871106; GH Ársalir, SU, Austurvegur 7, SU,  4871400.
  • Camping: nördlich, an der Str. 1, Du., Aufenthaltsraum, Hüttenvermietung,  4871345, 1.6.-31.8.
  • Post: 870 Vik, Austurvegur 17,  4871100.
  • Außerdem im Ort: Krankenhaus; Post, Bank (Geldautomat); Supermarkt Kjarval, Víkurbraut 5, Mo-Fr 9-19, Sa 10-16 Uhr, So 10-14 Uhr,  4871325, Snacks auch an der Tankstelle, Schwimmbad
  • Ausflug: mit dem Amphibienfahrzeug, Dyrhólaeyjarferðir,  4878500.
  • Bus: n. Reykjavik tägl. 13 Uhr 45; n. Höfn tägl. 12 Uhr 30,  56211011, www.nat.is, Thingvallaleið

Vík verlässt man in nördlicher Richtung. Die Straße führt mit 5 bis 10 % den Berg hinauf. Man folgt quasi dem Hausfluss von Vík. Nach 3 km ist die Hochebene erreicht, die gerade einmal für 2 km anhält, dann geht’s wieder hinunter (1,4 km mit 12 %). Auf Meereshöhe bestimmen Felder das Bild. Bei km 58 folgt noch einmal ein kleiner Anstieg (500 m mit 10 %), bevor man an den Abzweig der Straße zum Felsen Dyrhólaey gelangt. Der Felsen ist der südlichste Punkt des isländischen „Festlandes“. Der Name bedeutet auf Deutsch Torhügelinsel. Die Bezeichnung ist durchaus passend, denn in dem Vogelfelsen befindet sich ein Torbogen, der so breit ist, dass sogar kleinere Boote hindurchfahren können. Den Felsen erreicht man nach 6 km auf der Str. 218. Die Hauptstraße führt nun durch das flache und weite, nördlich von steilen Bergen und dem 700 km² großen Gletscher Mýrdalsjökull begrenzte Mýrdalur. Aus der Ebene ragt nach etwa 68 km die ehemalige 284 m hohe Insel Pétursey heraus. Um den Berg herum kann man auf der Str. 219 fahren. Es folgt der Hof Sólheimatunga und dann wieder ein Sander (km 69).

Nicht verpassen sollte man den Abzweig der Str. 222 zum Sólheimajökull (km 73). Aber eigentlich ist es auch schwer, den Weg zu verpassen, der nahe Bach stinkt stark nach Schwefel-Wasserstoff, also nach diesen typischen „faulen Eiern“. 4 km sind es bis zu einem Parkplatz. Der Sólheimajökull ist eine bis ins das Tal reichende Zunge des Mýrdalsjökull. Vom Parkplatz sind es noch rund 1 km bis zum ewigen Eis, die man per pedes in Angriff nehmen muss. Dafür ist man dann einem Gletscher nahe. Ewiges Eis, sozusagen zum Anfassen.

Zurück auf der Ringstraße wird der stinkende Gletscherfluss überquert. Den Sander verlässt man kurz vor Skógar. Den Skógafoss, westlich des Ortes, sollten man unbedingt besuchen. In unmittelbarer Nähe des 60 m hohen und 25 m breiten Wasserfalls lässt es sich gut zelten. Hinterm Wasserfall führt ein Wanderweg entlang, kleine Dusche bei entsprechender Windrichtung inklusive. Sehr spannend ist auch eine kurze Wanderung auf den Felsen der ehemaligen Steilküste, von dem der Skógafoss hinunterrauscht. Der Ausblick von dort oben ist einmalig!


  • Info: Skógar Gemeindezentrum, tägl. 9-21 Uhr geöffnet, 4878843.
  • Unterkunft: Hotel Edda, SU,  4878870, 15.6.-31.8.; Hotel Skógar,  4878988; JH in der ehemaligen Grundschule,  4878801.
  • Camping: Skógar,  4884200, 1.6.-31.8.
  • Außerdem im Ort: Schwimmbad (im Hotel Edda), Bank.
  • Museum: Heimatmuseum Skógar, 9-18.30 Uhr (Sommer, sonst kürzer),  4878845, www.skogasafn.is.
  • Bus: n. Reykjavik tägl. ca. 16 Uhr 30 (auf Nachfrage hält der Bus auch in Skógar); n. Höfn tägl. ca. 15 Uhr 15,  56211011, www.nat.is, Thingvallaleið.
  • Flug: von Skógar nach Heimaey auf den Vestmannaeyjar,  4813255/8522643.

6 km weiter folgt ein weiterer Campingplatz. Seljavellir erreicht man über eine 3 km lange Stichstraße (Str. 242). Am Hof befinden sich auch ein Schwimmbad und eine Cafeteria.

  • Camping & Schwimmbad: Seljavellir,  4878833, 1.6.-15.9.

Die Ringstraße führt weiter nach Westen. Gute 3 km sind es bis zu einer Tankstelle. Danach verläuft die Straße für ein kurzes Stück sogar einmal direkt am Wasser entlang. Wobei man keine Brandung erwarten sollte, da es sich eine um Art Haff handelt. Noch 15 km muss man bis zum Ende dieser Etappe radeln. Eine gute Übernachtungsmöglichkeit findet man einen Kilometer nördlich an der Straße 249 in der Nähe des sehenswerten Wasserfalls Seljalandsfoss am Hof Hvammsgerði. Die Str. 249 ist der Zubringer zur Hochlandroute nach Þórsmörk. (s. Etappe H34).

  • Camping: Hvammsgerði, 1 km von der Ringstraße entfernt, Du (zeitlich beschränkt),  4878900, 1.6.-1.9.

Bauernhöfe mit Schlafsackunterkünften im Tourenverlauf:

Sólheimahjáleiga, 1,3 km von der Ringstraße entfernt, 24 km westlich von Vík, ganzj.,  4871320,  4871305; Brekkur, Hotel Dyrhólaey, 700 m nördlich der Ringstraße, 9 km westlich von Vík, ganzj.,  4871333,  4871507, This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it ; Drangshlíð, 1 km westlich von Skógar,  4878868,  4878889, This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it .

 
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